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Die 1940er

Zweiter Weltkrieg

Zusammenlegung in Kriegsgemeinschaft

Seit dem 1. Januar 1940, mit Beginn des 25. Jahrgangs, wird der Wirtschaftsdienst vom HWWA gemeinsam mit dem Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel herausgegeben. Schriftleiter ist nun Max Drews. Wegen des Kriegsnotstandes im Jahr 1943 sind Einsparungen an Beschäftigten und Sachmitteln nötig. Die Zeitschrift wird als Einzelpublikation eingestellt und geht über in die mit anderen Schriften gemeinsam herausgegebene Publikation „Die deutsche Volkswirtschaft“ in Kriegsgemeinschaft mit „Der deutsche Volkswirt – Wirtschaftsdienst“.

Seit dem 1. Juni 1949 erscheint der Wirtschaftsdienst wieder als gemeinsame Veröffentlichung von HWWA und dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) an der Universität Kiel.  Das erste Heft enthält weder einen Rückblick auf die Tradition des „Wirtschaftsdienst“ vor der NS-Zeit noch eine Einordnung der Stellung der Zeitschrift in den Jahren 1933 bis 1942. 

Wie vor dem Krieg  prägen Texte mit detaillierten Informationen über einzelne Branchen und Länder die Zeitschrift. Gleichzeitig begleitet die Redaktion die großen Veränderung, die die Nachkriegsordnung  mit sich bringt, journalistisch-kritisch: von der deutschen Teilung über die Rolle Deutschlands in der Welt bis zur  Gründung der NATO.

Aufgrund des durchgängig propagandistischen und demagogischen Inhalts der Wirtschaftsdienst-Artikel in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft hat die Redaktion des Wirtschaftsdienst nur die Artikel der damaligen Schriftleiter John Brech und Max Drews zu den Jubiläen der Zeitschrift dokumentiert und darauf verzichtet, weitere Artikel aus den Jahren 1933 bis 1943 nachzuveröffentlichen.

Quelle: Helmut Leveknecht: 90 Jahre HWWA. Von der Zentralstelle des Hamburgischen Kolonialinstituts bis zur Stiftung HWWA. Eine Chronik, Hamburg 1998.

Artikel aus den 1940ern