Ein Service der

Gratulationen

„Seit meiner Studienzeit in Marburg Anfang der 1960er Jahre lese ich den Wirtschaftsdienst Monat für Monat, habe mich darin verschiedentlich zu Wort gemeldet und stand ihm bisweilen beratend zur Seite. Mehr als 500 Hefte waren mir unverzichtbare Lektüre in der ganzen Breite des jeweils aktuellen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Themenspektrums. Denn wo kann man sich besser eine wissenschaftlich fundierte Meinung über das eigene Fachgebiet hinaus bilden, als in den „Zeitgesprächen“? Und wo sonst findet man so vielfältige Autorenbeiträge mit evidenzbasierten Antworten auf aktuelle Fragen der Wirtschaftspolitik, als in den thematisch ständig wechselnden „Rubriken“? Gäbe es neben den immer stärker methodisch ausgerichteten Fachzeitschriften nicht auch den „Wirtschaftsdienst“ als ein ebenso bewegliches wie zuverlässiges Bindeglied zwischen ökonomischer Theorie und wirtschaftspolitischer Praxis, so müsste er dringend erfunden werden. Da es ihn glücklicherweise gibt, kann ich die Redaktion nur beglückwünschen und hoffen, dass er uns noch lange erhalten bleibt.“

Dieter CasselUniversität Duisburg-Essen

„Der Wirtschaftsdienst hat sich in den vergangenen Jahren zur zentralen Plattform in Deutschland entwickelt, auf der aktuelle wirtschaftspolitische Themen zwischen Praktikern und Akademikern diskutiert werden. Er bietet eine einzigartige Kombination aus Aktualität, zielsicherer Themensetzung, praktischer Relevanz und angemessenem Niveau. Wie keine andere deutsche wirtschaftswissenschaftliche Publikation ist seine Lektüre deshalb ein Muss – egal, ob man sich in Ministerien, Verbänden oder an Hochschulen mit Wirtschaftspolitik beschäftigt. Herzlichen Glückwunsch zu 100 Jahren Erfolg!“

Sebastian DullienHTW Berlin

„Der Wirtschaftsdienst baut wichtige Brücken zwischen der anwendungsorientierten Forschern einerseits und den Anwendern und Entscheidern in Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Es ist das Verdienst des Herausgeberteams, dass der Wirtschaftsdienst seinen herausragenden Platz als bevorzugtes Outlet unter den wirtschaftspolitischen Zeitschriften in Deutschland im vergangenen Jahrzehnt weiter gefestigt hat. Zu seinem Geburtstag gratuliere ich dem Wirtschaftsdienst und seinem Redaktionsteam ganz herzlich.“

Kai A. KonradMax-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen

„100 Jahre WIRTSCHAFTSDIENST ist wirklich ein bemerkenswertes Ereignis. Und wenn ich dazu sehr herzlich gratuliere, dann insbesondere darum, weil die Zeitschrift unter der gegenwärtigen Chefredakteurin und ihrem Team nicht nur weitergeführt wurde, sondern es außerdem gelungen ist, das wissenschaftliche und intellektuelle Niveau zu halten und teils sogar noch weiter anzuheben. Ich kenne keine andere Zeitschrift, die die Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher und wirtschaftspolitischer Diskussion besser abdeckt als der WIRTSCHAFTSDIENST.“

Wolfgang MichalskiHamburgAmbassador in Paris

„Wenn man sich als Wissenschaftler mit aktuellen wirtschaftspolitischen Fragen auseinandersetzen will, braucht man ein Publikationsorgan wie den „Wirtschaftsdienst“: kurze Veröffentlichungsfristen, wissenschaftliches Niveau, unabhängige Redaktion. Über dreißig Jahre hinweg habe ich zum Beispiel viele meiner Beiträge zum Dauerthema „Länderfinanzausgleich“ dort veröffentlichen können – übrigens auch dann, wenn ich gegen Positionen der Herausgeber und der Finanziers dezidiert Stellung bezogen habe. Das galt etwa für die Berücksichtigung der Seehafenlasten und der Einwohnergewichtung zugunsten der Stadtstaaten. Mit den „Zeitgesprächen“ zu aktuellen Problemen ist es dem „Wirtschaftsdienst“ sicher gelungen, weite Kreise der Bevölkerung für ökonomische Zusammenhänge zu interessieren, verlässlich zu informieren und damit zur Meinungsbildung beizutragen. Dem Wirtschaftsdienst und seiner Redaktion ist nur zu wünschen, dass die bisher so erfolgreiche Tätigkeit auch in Zukunft fortgesetzt werden kann.“

Rolf PeffekovenProfessor em. Johannes Gutenberg-Universität Mainz

„Hundert Jahre auf dem Buckel und doch noch geistig frisch, breit interessiert und stets am Puls der Zeit! Ich wünsche dem Wirtschaftsdienst alles Gute und weiterhin viel Erfolg beim Beleben wirtschaftspolitischer Debatten in Deutschland.“

Claus SchnabelProfessor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

„100 Jahre Wirtschaftsdienst, 100 Jahre gute und aktuelle Informationen und Kommentare. Was schätze ich als wirtschafts- und finanzpolitisch interessierter Politikwissenschaftler am Wirtschaftsdienst: die knappe Form, die Aktualität, die Praxisorientierung, vielfach theoriegeleitet, jedoch (fast nie) bloß theoretisch. Der Wirtschaftsdienst hilft mir. Alles Gute zum Jubiläum und bitte weiter so.“

Wolfgang RenzschLehrstuhlinhaber am Institut für Politikwissenschaft an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

„Man kann es seit 100 Jahren beobachten: Der Wirtschaftsdienst bietet nicht nur in der wissenschaftlichen Hochschullandschaft eine anspruchsvolle Informationsplattform für wirtschaftspolitisch relevante Themen, er verbreitet zudem anwendungsorientierte Forschung zum Nutzen für Politik, Wirtschaft und Verwaltung. In dieser Funktion wirkt der Wirtschaftsdienst mithin als führender Anbieter der angewandten Forschung im deutschsprachigen Raum wie eine publizistische Fraunhofer-Institution für die Wirtschaftswissenschaften. Die Redaktion des Wirtschaftsdienstes zeichnet sich durch mindestens drei hervorragende Eigenschaften aus: Sie hat einen guten Riecher für innovative Themen, sie sorgt für eine gute Mixtur aus erfahrenen und jungen Autoren und sie steht in ihrer Brückenfunktion zwischen Theorie und Anwendungsorientierung für eine sprachlich breit verständliche Darstellungsform. Deshalb ist eine herzliche Gratulation zum hundertjährigen Bestehen des Wirtschaftsdienstes mehr als angebracht.“

Wolf SchäferHelmut-Schmidt-Universität

„Der Wirtschaftsdienst bietet eine Brücke, über die anwendungsorientierte Forscher und mit Anwendung befasste Akteure in Kontakt treten können. Darüber hinaus stößt der Wirtschaftsdienst in eine Lücke, die sich zwischen oft hochspezialisierten wissenschaftlichen Forschern und den an praktischen Fragen Interessierten auftut. Zudem ergibt sich durch schnelle Veröffentlichung im Wirtschaftsdienst auch die Möglichkeit, rasch auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Und schließlich ist er auch immer wieder ein Ort, wo diskutiert wird, was vielfach in wissenschaftlichen Publikationen kaum noch anzutreffen ist.“

Winfried SchmählUniversität Bremen

„Der Wirtschaftsdienst erfüllt seit hundert Jahren mit Bravour seine Rolle als zentrales Scharnier an der Schnittstelle zwischen anwendungsorientierter Wirtschaftsforschung und wirtschaftspolitischer Praxis. Dem engagierten Redaktionsteam gelingt es hervorragend, in der Setzung der Themen und der Auswahl der Beiträge ökonomische Substanz mit wirtschaftspolitischer Relevanz und breiter Verständlichkeit zu verknüpfen. Dieser Anspruch wird zusätzlich durch die hohe Aktualität der Beiträge, das breite Spektrum der Beitragenden und die Disziplinierung der Autoren durch das kompakte Format mit Leben gefüllt. Insbesondere für die evidenzbasierte Politikberatung in Deutschland, die ihre wirtschaftspolitischen Gestaltungsvorschläge auf der Basis empirisch abgesicherter Erkenntnisse formuliert, ist der Wirtschaftsdienst ein unverzichtbares Forum. Die von der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft herausgegebene Publikation leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung des Leibniz-Wahlspruches „theoria cum praxi“ im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für eine erfolgreiche Zukunft!“

Christoph M. SchmidtSachverständigenrat für Wirtschaft und RWI Essen

„Vor 100 Jahren wurde der Wirtschaftsdienst in Hamburg von Hamburgern gegründet und ist über diese lange Zeit in der Hansestadt fest verankert geblieben. Die Zeitschrift spiegelt das Bild Hamburgs als „Tor zur Welt“: Experten behandeln wirtschafts- und sozialpolitische Fragen, die nicht nur in Deutschland aktuell diskutiert werden. Angesichts der zunehmenden Internationalisierung von Wirtschaft und Politik ist die Bedeutung europäischer und weltwirtschaftlicher Themen kontinuierlich gewachsen. Kennzeichen und Markenkern des Wirtschaftsdienst waren dabei nicht nur das Bemühen um Aktualität, Praxisnähe und Verständlichkeit, sondern auch die Fähigkeit, mit diesem Konzept immer wieder renommierte Autoren zu gewinnen – eine Tradition, die mit John Maynard Keynes bereits kurz nach Gründung begann und bis heute erfolgreich fortgeführt wird. Wesentlich für die Zeitschrift ist und bleibt ihre Offenheit für verschiedene wissenschaftliche und wirtschaftspolitische Auffassungen und Ansätze. Damit fördert sie den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Zum 100. Geburtstag wünsche ich dem Wirtschaftsdienst und seiner engagierten Redaktion, dass dies auch in Zukunft so gut gelingen möge wie bisher.“

Olaf ScholzErster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg

„100 Jahre wird nur, wer erkennbar etwas Unverwechselbares zu bieten hat und gleichzeitig in der Lage ist, sich kontinuierlich und behutsam weiterzuentwickeln, ohne das Besondere, das ihn ausmacht, zu verlieren. Diese Erkenntnis aus der Erforschung von erfolgreichen Unternehmen und Organisationen trifft auch auf den Wirtschaftsdienst zu. Es zeichnen ihn eine hohe Aktualität der publizierten Themen, deren breites Spektrum, die Akzeptanz von unterschiedlichen Zugängen, Methoden und Meinungen, das Verbindende zwischen wissenschaftlicher Forschung und Wirtschaftspolitik sowie eine sehr sorgfältige Redaktion aus. Dies macht ihn unverwechselbar. Dass er sich in den vielen Jahrzehnten immer zum Positiven weiterentwickelt hat, jung im Erscheinungsbild und immer aktuell und relevant bei den Themen geblieben ist, ist Menschen zu verdanken, die sich der Besonderheit ihrer Aufgabe wohl sehr bewusst sind, sie sind neugierig und kompetent. Als Autorin und Leserin hoffe ich, bin aber auch sehr zuversichtlich, dass wir uns auf weitere 100 Jahre Wirtschaftsdienst freuen können.“

Theresia TheurlWestfälische Wilhelms-Universität Münster